“Wir könnten ein breites Spektrum von Instrumenten nutzen, um das zu tun,” sagte de Guindos am Mittwoch dem Sender CNBC. “Es könnte eine Kombination von Maßnahmen sein, die das Signal senden könnte.” Für die EZB sei dabei Preisstabilität der Schlüssel. Sollten die Inflationserwartungen beginnen, aus dem Ruder zu laufen, werde die Notenbank handeln. Dabei dürfe sie aber nicht nur auf einen Indikator schauen. Die EZB müsse sich eine Reihe solcher Barometer anschauen - marktbasierte und umfragebasierte - um diese Schlussfolgerung ziehen zu können.
Der EZB bereitet derzeit Kopfschmerzen, dass sich die konjunkturelle Unsicherheit wegen der US-Handelskonflikte und der Brexit-Hängepartie zuletzt erhöht hat. Zudem hat sich die Inflationsrate mit zuletzt 1,2 Prozent im Mai wieder deutlich von der Zielmarke der Notenbank von knapp zwei Prozent entfernt. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Dienstag weiteren geldpolitischen Anschub in Aussicht gestellt, sollte die Inflation weiterhin nicht anziehen. An der Börse wird bereits bezweifelt, dass die EZB ihr Inflationsziel in den kommenden Jahren erreicht.
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