Das US-Verteidigungsministerium hatte Medienberichten zufolge am Donnerstag mit einem seit längerem geplanten Cyber-Angriff begonnen. Dieser habe das iranische Raketenstartsystem außer Kraft gesetzt, berichtete die „Washington Post” am Samstag.
Millionen Cyber-Angriffe durch die nationale Firewall abgewehrt worden, sagte Asari Dschahromi und sprach von „Cyber-Terrorismus”. Er verwies auch auf das erste bekanntgewordene, gegen die Industrie eingesetzte Computer-Virus Stuxnet, mit dem 2007 iranische Atomanlagen attackiert wurden. Stuxnet war 2010 entdeckt worden, nachdem das Virus das Computersystem der Uran-Anreicherungsanlage im iranischen Natans befallen hatte. Stuxnet wurde vermutlich von den USA und Israel entwickelt.
Zuvor war berichtet worden, dass Washington Medienberichten zufolge vergangene Woche den Iran mit einem Cyberangriff ins Visier genommen hatte. Es habe sich um eine Vergeltungsaktion gehandelt nach den jüngsten Attacken auf Öltanker, berichtete das Nachrichtenportal Yahoo News am 22. Juni unter Berufung auf frühere Geheimdienstvertreter.
Der Cyberangriff hat demnach am Donnerstag stattgefunden und ist von langer Hand vorbereitet gewesen. Die Zeitung „Washington Post” berichtete, die Aktion habe das iranische Raketenabschusssystem außer Kraft gesetzt. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums in Washington wollte sich dazu nicht äußern.
Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran hatte sich vergangene Woche erheblich verschärft. Nach dem Abschuss einer unbemannten US-Drohne, den die US-Regierung dem Iran anlastet, genehmigte US-Präsident Donald Trump einen Vergeltungsangriff auf Ziele im Iran. Wenige Minuten vor der Ausführung setzte Trump den Angriff am Freitag aus.
sputniknews
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