Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Nacktstatuen für Rohani

  26 Januar 2016    Gelesen: 1132
Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Nacktstatuen für Rohani
Wie die Nachrichtenagentur AzVision.ay unter Berufung Spiegel.de mitteilt, nehmen die Behörden in Rom besondere Rücksicht auf Irans Präsident Hassan Rohani: Bei dem Besuch des Muslims wurden mehrere Nacktstatuen auf dem Kapitol verhüllt.
Der Staatsgast aus Teheran wurde in Rom besonders vorsichtig empfangen: Bei der Visite von Irans Präsident Hassan Rohani ließen die Behörden mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen.

Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden. Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt.
Rohani hatte am Montagabend den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi auf dem Kapitolshügel getroffen und war später in den Museen vor die Presse getreten. Aus Rücksicht auf den muslimischen Glauben des iranischen Präsidenten sei beim Abendessen auch kein Wein serviert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.

Mit der Unterzeichnung milliardenschwerer Verträge hatte Rohani in Rom den Grundstein für die Rückkehr seines lange durch Sanktionen geschwächten Landes auf den europäischen Markt gelegt. Bereits am ersten Tag der viertägigen Reise wurden 17 Abkommen geschlossen, hauptsächlich in den Sektoren Energie, Luft- und Bahnverkehr, Gesundheit und Landwirtschaft.

Am Morgen nahm Rohani in Rom an einem iranisch-italienischen Wirtschaftsforum mit Hunderten Unternehmern teil. Anschließend war eine Privataudienz bei Papst Franziskus im Vatikan geplant. Das Treffen unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen galt als einer der Höhepunkte der Reise. Am Mittwoch reist Rohani nach Paris weiter.

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