Die Berichtsautoren weisen darauf hin, dass der Start der Auslieferung russischer S-400-Raketenabwehrsysteme in die Türkei vor rund zwei Wochen beinahe mit dem Jahrestag des Putschversuchs gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan zusammengefallen sei.
Die erste Umsetzungsphase des S-400-Deals sei in allen Ländern, einschließlich Russland, der USA und Israel, verfolgt worden. Besonders die letzten zwei Staaten setzen laut dem Blatt in der jüngsten Zeit vermehrt auf Geheimdienstarbeit in der Region.
Der S-400–Kauf erweitere die Möglichkeiten Ankaras zum Sammeln von Informationen über ihre Nachbarn sowie Nato-Verbündeten, schreibt „Türkiye”.
„Die Türkei beobachtet nun jeden ihren Schritt und es ist ihnen bewusst. Wir werden eines der wenigen Länder sein, die nicht per Radar erfassbare Flugzeuge und Schiffe orten können. Uns wird keine Bedrohung verborgen bleiben”, so die Zeitung.
Die S-400-Systeme könnten bei Operationen der türkischen Einsatzkräfte in den Nachbarländern oder am See zum Einsatz kommen.
S-400-Lieferungen in die Türkei
Die Lieferungen der S-400-Raketenabwehrkomplexe in die Türkei begannen am 12. Juli und werden voraussichtlich bis April 2020 dauern. Erdogan bezeichnete das Abkommen mit Russland als die wichtigste Vereinbarung in der modernen Geschichte des Landes und äußerte die Hoffnung darauf, eine gemeinsame Produktion von Luftabwehrsystemen in Gang bringen zu können.
sputniknews
Tags: