In Galiläa im grünen Norden Israels herrschen dieser Tage zwei Realitäten. Hunderttausende Israelis genießen hier ihre Sommerferien in den Wäldern und Bächen rund um den See Genezareth. Die Gästezimmer sind ausgebucht. Doch auf den Seitenstreifen der belebten Landstraßen stehen Straßensperren der Militärpolizei bereit.
In den Eukalyptushainen nahe der Grenze zum Libanon stehen zahlreiche Armeeeinheiten in voller Kampfmontur. Während die Zivilbevölkerung angehalten ist, „ihrem Alltag unverändert nachzugehen“, ist die Armee in höchster Alarmbereitschaft, in Erwartung eines unmittelbar bevorstehenden Angriffs. Zugleich eskaliert im Süden Israels die Lage. Die Kriegsgefahr steigt.
Laut Angaben der irakischen Hasched al-Schaabi Miliz, die dem Iran nahe steht, bombardierte Israel seit Mitte Juli insgesamt sechs Mal Ziele in Mesopotamien. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür zwar nicht, dennoch bestätigten Quellen aus dem US-Militär gegenüber der „New York Times“, dass Israel inzwischen im Irak agiert.
Quelle : welt.de
Tags: