Metropolit appelliert an seine Adler

  02 Oktober 2015    Gelesen: 804
Metropolit appelliert an seine Adler
Glen Metropolit musste nicht lange überlegen. Für ihn war klar: "Wir haben in Iserlohn nicht zwei Punkte gewonnen, sondern einen Zähler verloren." Diese Einschätzung hatte der Stürmer der Mannheimer Adler nicht exklusiv: Wer 4:0 führt und noch nach zwei Dritteln mit 4:1 vorne liegt, sollte diesen Vorsprung über die Zeit bringen.
Am Sonntag gelang das dem Titelverteidiger in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht. Nachdem die Roosters ausgeglichen hatten, hätten sie in der Schlusssekunde sogar um ein Haar das Siegtor erzielt. Sie ließen diese Chance aus, so dass Danny Richmond den Adlern in der Verlängerung immerhin den Zwei-Punkte-Erfolg sichern konnte.

"Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass wir Iserlohn noch einmal ins Spiel zurückgelassen haben. Wir müssen in diesem Punkt besser werden", forderte Metropolit, der das 3:0 erzielte und Richmonds 4:0 vorbereitete. "Manchmal denken wir zu weit in die Zukunft. Wir müssen die Partie aber Wechsel für Wechsel angehen, weiter hart arbeiten."
Sein Trainer sah das ähnlich. "Wir müssen disziplinierter auftreten. Da wir zu viele Strafen kassiert haben, konnten wir unseren tiefen Kader nicht mehr nutzen", erklärte Greg Ireland, der aber auch nicht nur Negatives sah: "Wenn man das Momentum einmal verloren hat, ist es sehr schwierig, es wieder zurückzugewinnen. Daher hat es mir imponiert, wie wir in der Verlängerung aufgetrumpft haben."

Was haben die sechs DEL-Partien gebracht? Mannheim sammelte nur acht von 18 möglichen Punkten, rangiert auf dem neunten Platz. Sicherlich ist das nur eine Momentaufnahme, zufrieden darf bei den Adlern mit diesem holprigen Saisonstart aber niemand sein. Nur phasenweise hat der Meister gezeigt, wozu er in der Lage ist. Das sieht auch Metropolit so: "Dass wir nicht einmal die Hälfte der möglichen Punkte geholt haben, ist schwach. Wir müssen anfangen, über 60 Minuten unsere Leistung zu zeigen." Und Torhüter Dennis Endras ergänzte: "Wir sollten anfangen, durchzustarten!"
Auch Buchwieser fällt aus

Heute (19.30 Uhr) in Köln und am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Nürnberg muss Ireland neben Denis Reul, Marcel Goc und Marcus Kink auch auf Martin Buchwieser verzichten, der sich am vergangenen Freitag gegen die DEG eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Reul wird heute nach seinem doppelten Unterkieferbruch erstmals wieder individuell auf dem Eis trainieren.

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