Das Patrouillenschiff der japanischen Fischereibehörde und das nordkoreanische Boot mit 20 Besatzungsmitgliedern an Bord seien etwa 350 Kilometer nordwestlich der Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa, also in der sogenannten Ausschließlichen Wirtschaftszone Japans, zusammengestoßen, wie der japanische Sender NHK mitteilt.
Dabei sei das nordkoreanische Schiff gekentert und die Besatzungsmitglieder über Bord geworfen worden. Die japanische Agentur Kyodo meldet, die Küstenwache des Landes habe die Fischer teilweise gerettet. Die genaue Zahl der geborgenen Fischer sei nicht bekannt.
Zuvor hatten japanische Medien mehrfach darüber berichtet, dass nordkoreanische Fischer illegal vor der Küste Japans Fischfang betreiben würden.
Japan und Nordkorea unterhalten derzeit keine offiziellen bilateralen Beziehungen.
Anfang Oktober hatte der russische Inlandsgeheimdienst FSB mitgeteilt, russische Grenzschutzbeamte hätten bei der Festnahme von den Fischwilderern aus Nordkorea im Japanischen Meer auch Waffen eingesetzt. Die nordkoreanischen Täter seien für weitere Ermittlungen in die Hafenstadt Nachodka im Fernen Osten Russlands gebracht worden.
Wie Medien berichteten hatten nordkoreanische Fischwilderer Mitte September russische Grenzschutzbeamten mit Schusswaffen angegriffen und vier von ihnen verletzt, um sich ihrer Festnahme zu entziehen. Bei dem Zwischenfall sei ein Nordkoreaner verletzt worden und später gestorben.
pd/ap/sna
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