Ein entsprechendes Schreiben sei an alle Regierungen gegangen, sagte die EU-Antisemitismus-Beauftragte von Schnurbein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es gebe eine Reihe von Ländern, die hier Nachholbedarf hätten. Teilweise müssten jüdische Gemeinden 50 Prozent ihres Budgets für Sicherheitsmaßnahmen ausgeben. Dies sei aber Aufgabe und Verantwortung jedes Staates.
Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, erklärte, jeder einzelne könne etwas gegen Judenfeindlichkeit tun. Es müsse unangenehm werden, wenn man sich im Privatbereich anti-semitisch äußere.
Der Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof ordnete gestern abend Untersuchungshaft für den Attentäter von Halle an. Er hatte am Mittwoch zwei Menschen erschossen und versucht, die örtliche Synagoge mit Waffengewalt zu stürmen. In seinem Auto fand die Polizei zudem vier Kilogramm Sprengstoff.
deutschlandfunk
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