Es könne dadurch stabilere Mehrheitsverhältnisse im Unterhaus geben, sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes BDI, Joachim Lang, am Mittwoch. “Es besteht die Chance auf einen Ausweg aus der Sackgasse.”
Die Briten sollen am 12. Dezember wählen. Premierminister Boris Johnson hofft dann auf mehr Rückhalt im Parlament für seinen Brexit-Plan. Großbritannien soll demnach nach der jüngsten Fristverlängerung bis Ende Januar 2020 aus der EU austreten. Die Opposition hofft aber ebenfalls auf Zuwächse bei der Wahl und teilweise, den Brexit noch verhindern zu können.
Lang sagte, die Fristverlängerung sei für die Unternehmen mühsam und teuer. “Die deutsche Industrie fordert eine Lösung, die Planbarkeit ermöglicht.” Die Wirtschaft auf beiden Seiten des Kanals brauche dringend eine Übergangsphase, um schwere Schäden abzuwenden. Ähnlich äußerte sich der Präsident des Großhandelsverbandes BGA, Holger Bingmann: “Allein das deutsche Handelsvolumen mit dem Vereinigten Königreich ist in den letzten drei Jahren um acht Milliarden Euro zurückgegangen.”
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