Experte zum Weltkriegs-Fund in der Ostsee: Woher stammt das gesunkene U-Boot?

  31 Oktober 2019    Gelesen: 564
Experte zum Weltkriegs-Fund in der Ostsee: Woher stammt das gesunkene U-Boot?

Bei dem Objekt aus dem Zweiten Weltkrieg, das vor kurzem in der Ostsee gefunden worden ist, kann es sich offenbar um ein deutsches U-Boot handeln. Dies hat der Vizeadmiral Nikolaj Chromow gegenüber dem TV-Sender „Swjesda“ mitgeteilt.

Nach der Analyse einer unklaren Aufnahme sagte der russische Militärexperte: „Ich nehme ab, dass es kein sowjetisches U-Boot ist. (…) Das ist offenbar ein deutsches U-Boot.“

Was spricht dafür?

Dafür sprechen ihm zufolge der Umriss des gesunkenen U-Boots sowie die Lage des Schnorchels (dank diesem Gerät brauchen dieselgetriebene U-Boote nicht aufzutauchen – Anm. d. Red.). Der Fund ähnele den U-Booten der U-Klasse der Kriegsmarine.

„Ich gehe davon aus, dass es ein U-Boot der Nazis ist, das sich am Krieg in der Ostsee beteiligt hat“, sagte der Vizeadmiral.

Zugleich verweisen russische Medien darauf, dass sich damals in Pillau (heute Baltijsk in der Enklave Kaliningrad) eine Übungsbasis für deutsche U-Boot-Mannschaften befunden hat.

Es sei ein mittleres U-Boot mit vier mit sechs Torpedos an Bord gewesen, das zur „Aufklärung einen Monat lang nahe sowjetischen Basen“ eingesetzt werden konnte.

Was führte zum Untergang des U-Bootes?

Der Experte sagte weiter, es sei zu früh, um zu sagen, unter welchen Umständen das U-Boot gesunken sei.

„Es könnte aufgrund des Vorgehens seiner Besatzung oder beim Zusammenstoß mit anderen Überwasserfahrzeugen untergegangen sein“, so Chromow.

Fund in der Ostsee

Am Mittwoch war berichtet worden, dass die Besatzung des russischen Minenräumschiffs „Alexander Obuchow“ während einer Übungssuche nach Minen „ein gesunkenes U-Boot aus den Zeiten des Großen Vaterländischen Kriegs“ in der Ostsee entdeckt habe.

sputniknews


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