Passagierjet muss in Los Angeles notlanden

  22 November 2019    Gelesen: 764
Passagierjet muss in Los Angeles notlanden

Eine US-Passagiermaschine mit mehr als 350 Menschen an Bord ist auf dem Weg nach Manila. Kurz nach dem Start schlagen plötzlich Flammen aus einem der Triebwerke. Die Piloten reagieren schnell und leiten eine Notlandung ein.

Schreckmoment für 347 Passagiere und die 18-köpfige Besatzung eines Jets nach dem Start in Los Angeles: Kurz nach dem Abheben am Donnerstag gegen 11 Uhr (Ortszeit) schlugen Flammen aus dem rechten Triebwerk der Boeing 777 der Philippine Airlines.

Wie örtliche Sender berichteten, kehrte das Flugzeug, das ursprünglich nach Manila unterwegs war, nach etwa 45 Minuten in der Luft zum Los Angeles International Airport zurück und landete ohne Zwischenfälle. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Passagiere berichteten nach der Landung von Geräuschen, die an Fehlzündungen erinnerten. "Ich konnte Lichtblitze sehen. Ich dachte es wäre von der Sonne und dann hörte ich nur noch 'bum, bum, bum'. Ich schaute aus dem Fenster und sah Feuerbälle aus dem Triebwerk schießen", sagte ein Passagier dem Sender "abc7". Videos von Augenzeugen, die in den sozialen Medien verbreitet wurden, dokumentieren den Zwischenfall.

Vertreter der Fluggesellschaft sprachen von "technischen Problemen". Die Ursache ist noch unklar. Flugzeughersteller Boeing steht nach dem Absturz zweier Maschinen vom Typ 737 Max vor einem Jahr mit mehr als 300 Toten unter Druck. Das Flugzeug-Modell muss seitdem weltweit am Boden bleiben. Vor wenigen Wochen räumte Konzernchef Dennis Muilenburg Fehler im Zusammenhang mit dem Unglücksmodell ein und kündigte Verbesserungen an. Die beiden Maschinen waren nach bisherigen Erkenntnissen vor allem wegen der fehlerhaften Steuer-Software MCAS abgestürzt.

Quelle: n-tv.de


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