Trotz Konjunkturflaute ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland im November gesunken. Es seien 2,18 Millionen Menschen als arbeitslos registriert, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mit. Dies seien 24.000 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,8 Prozent.
"Die aktuelle konjunkturelle Schwäche ist am Arbeitsmarkt nach wie vor spürbar. Alles in allem zeigt er sich aber weiterhin robust", erklärte BA-Chef Detlef Scheele. So stiegen die Erwerbstätigkeit und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland weiter an, allerdings nicht mehr so stark wie im Jahr 2018.
Auch unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen sank die Arbeitslosigkeit überraschend stark. Saisonbereinigt errechnete die BA im Monatsvergleich einen Rückgang um 16.000 Erwerbslose. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier eher einen Anstieg um 5000 erwartet.
Ungeachtet der Konjunkturflaute suchen die Firmen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wieder mehr Personal. Der deutsche Arbeitsmarkt ist den Münchner Forschern zufolge weiterhin sehr gut aufgestellt. Nur in der Industrie werde die Beschäftigtenzahl weiter sinken. Ihr machen die maue Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Unsicherheiten, etwa durch den Brexit zu schaffen.
Quelle: n-tv.de
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