„Gastrans, ein Gemeinschaftsunternehmen der serbischen Staatsgesellschaft Srbijagas und des russischen Gazprom-Konzerns, hat 403 Kilometer Rohre durch das Land bis zur Grenze zu Bulgarien und seinem nördlichen Nachbarn Ungarn verlegt“, berichtet Bloomberg mit Hinweis auf ein Interview von Bajatovic mit dem serbischen TV-Sender PTC.
Die Gaslieferungen sollen im Mai aufgenommen werden, wenn Sofia den Bau an dem Strang auf seinem Territorium beendet. Anfänglich sollen 8,7 Millionen Kubikmeter Gas täglich nach Serbien über die Pipeline aus Russland gepumpt werden – das sind mehr als drei Milliarden Kubikmeter jährlich. Aus diesen Mengen wird Belgrad die Binnennachfrage decken und auch Gas nach Bosnien und Herzegowina liefern.
Details zum Projekt Turkish Stream
Das vor drei Jahren von Moskau und Ankara beschlossene Projekt Turkish Stream besteht aus zwei Pipelines mit einer Jahreskapazität von 31,5 Milliarden Kubikmetern. Der erste Strang wird russisches Erdgas direkt in die Türkei liefern, der zweite soll die Kunden in Südeuropa erreichen.
Die Gasleitung soll am 8. Januar 2020 in Betrieb genommen werden. Ende November teilte Gazprom mit, der Probelauf sei in der Endphase und die beiden Stränge mit Gas gefüllt.
om/ae
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