Im August heiratete die 26-jährige Lin Helena Halfon demnach den 77-jährigen Richard Rappaport. Am 7. November ist sie in eine Filiale der US-Bank Amscot gekommen, um einen Scheck über eine Million Dollar einzulösen. Sie erklärte, dass ihr Ehemann ihr dieses Geld für die Anschaffung von einer Yacht gegeben habe. Die Bankangestellten weigerten sich jedoch, die Einlösung vorzunehmen, und forderten die persönliche Anwesenheit des Gatten.
Später kam Halfon noch am selben Tag in die Bank zurück – nun bereits mit drei Schecks über jeweils 333.300 Dollar. Die Bankangestellten ahnten etwas Schlimmes und riefen die Polizei. Die Ermittler setzten sich mit Rappaport in Verbindung. Der Geschäftsmann erklärte daraufhin, dass er an die Ehrlichkeit seiner jungen Ehefrau glauben wolle, und bat die Ermittler, ihn und sie nicht zu trennen und sie nicht in ihre Heimat auszuweisen.
Im Gespräch mit der Polizei sagte Halfon, dass sie die angeblich von Rappaport ausgestellten Schecks über jeweils 333.300 Dollar an ihre Schwester in Israel habe schicken wollen. Allerdings soll weniger als zwei Wochen später ein unbekannter Mann diese Schecks in einer Bank des US-Bundesstaates von New Jersey eingelöst haben. Auf Drängen der Ermittler sollen die Banken den dritten solchen Scheck gesperrt haben.
Die Persönlichkeit des Täters, der das Geld rechtswidrig abgezogen hatte, ist nicht identifiziert worden. Nach Version der Ermittlung soll er in Absprache mit Halfon gehandelt haben. Am 16. Dezember ist sie im internationalen Flughafen Tampa im US-Bundesstaat Florida festgenommen worden. Später gestand Rappaport, dass er keinen Scheck unterschrieben habe. Er klagte, dass er sich als Opfer eines Betrugsschemas fühle. Zu dem Fall wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
ek/mt
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