Diese Zahlen, die französische Medien unter Berufung auf das Innenministerium anführen, weichen jedoch von den Angaben der größten französischen Gewerkschaft CGT ab. Nach ihren Berechnungen soll es allein in Paris 150.000 Demonstranten gegeben haben.
Der in diesem Jahr zweite große Protest gegen die Rentenreform fand am Samstag in der französischen Hauptstadt Paris und in anderen Städten statt. Bei den Aktionen in Paris kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.
Regierung macht Kompromissangebot
Die französische Regierung hat sich am Samstag bereit gezeigt, auf den umstrittenen Punkt der Rentenreform im Konflikt mit den Gewerkschaften zu verzichten. Die Regelung, nach der die Franzosen erst mit 64 Jahren volle Rentenbezüge erhalten sollen, werde vorläufig aus der Gesetzesreform gestrichen, erklärte Frankreichs Premierminister Édouard Philippe am Samstag.
Ein sofortiges Ende des seit 5. Dezember dauernden Streiks im Pariser Nahverkehr und dem Fernverkehr im ganzen Land bedeutete das Zugeständnis der Regierung zunächst aber nicht. Die Pariser Verkehrsbetriebe teilten mit, dass es am Sonntag weiterhin zu Störungen kommen werde.
jeg/mt/sna
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