US-Militärs zu Übung in Kolumbien eingetroffen

  24 Januar 2020    Gelesen: 880
US-Militärs zu Übung in Kolumbien eingetroffen

Ungeachtet der Kritik der Opposition hält die Regierung Kolumbiens an der geplanten gemeinsamen Militärübung mit den USA fest. Am Donnerstag sind erste amerikanische Soldaten in dem lateinamerikanischen Land eingetroffen, wie das kolumbianische Militär mitteilte.

Die Übung soll bis zum 29. Januar andauern.

„Für Planung und Beginn der Multinationalen strategischen Übungen ist ein amerikanisches Trainingsteam im Nationalen Übungszentrum eingetroffen“, twitterte das kolumbianische Militär. 

Am Montag hatte die US-Armee angekündigt, 75 Fallschirmjäger und 40 Marinesoldaten nach Kolumbien zu entsenden, um, wie es hieß, die Interoperabilität sicherzustellen und taktisches wie strategisches Wissen auszutauschen.

Die kolumbianische Opposition, insbesondere die Linken, kritisieren die Militärübungen als Verletzung der Souveränität des Landes.  

Sowohl Kolumbien wie auch die USA unterstützen den venezolanischen Oppositionsführer Juan Guaidó, der den gewählten Präsidenten Nicolás Maduro entmachten will. Guaidó hatte sich vor einem Jahr zum Interimspräsidenten erklärt, nachdem Massenproteste gegen Maduro das Land erschüttert hatten.

Die USA und europäische Länder erkannten Guaidó als neuen Staatschef an, Präsident Maduro sprach von einem aus Washington inszenierten Putschversuch. In Venezuela kann sich Guaidó bisher aber nicht durchsetzen. Auch international stehen mehrere Staaten, darunter Russland und China, weiter zu Präsident Maduro. In der vergangenen Woche hat sich Guaido trotz eines Reiseverbots aus Venezuela nach Kolumbien abgesetzt.

sputniknews


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