Einer Erhebung der Europäischen Zentralbank zufolge rechnen die befragten Volkswirte für 2020 nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 Prozent, wie die EZB am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Oktober waren sie noch von einem Wachstum von 1,0 Prozent ausgegangen. Für 2021 senkten sie dagegen ihre Vorhersage leicht auf 1,2 Prozent von 1,3 Prozent. Die EZB befragt vier Mal im Jahr Volkswirte zu deren Inflations- und Wachstumsprognosen. Die Umfrageresultate sind ein wichtiger Faktor, der in die Überlegungen der Währungshüter einfließt.
Ihre Inflationsprognosen änderten die Ökonomen nicht. Für das Jahr 2022 erwarten sie nun eine Teuerung von 1,5 Prozent in der Euro-Zone. Längerfristig gehen sie weiterhin von 1,7 Prozent Inflation aus. Die EZB strebt knapp zwei Prozent als Idealwert für die Wirtschaft an, verfehlt diese Marke aber bereits seit Frühjahr 2013.
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