DIHK - EU-Freihandelsabkommen mit Japan zahlt sich im ersten Jahr aus

  31 Januar 2020    Gelesen: 860
DIHK - EU-Freihandelsabkommen mit Japan zahlt sich im ersten Jahr aus

Berlin (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft zieht eine positive Bilanz des vor einem Jahr in Kraft getretenen Freihandelsvertrags zwischen der Europäischen Union und Japan.

“Das EU-Japan-Abkommen ist für die deutsche Wirtschaft ein handelspolitischer Erfolg”, erklärte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier, am Freitag. “Es stärkt die wirtschaftliche Vernetzung Europas mit Asien - eine Region, die aufgrund ihres überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums für unsere Unternehmen ein enormes Potenzial bietet.” Das Abkommen trat am 1. Februar 2019 in Kraft.

Die deutschen Exporte nach Japan sind dem DIHK zufolge auch in Folge der Handelserleichterungen durch das Abkommen von Januar bis November 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent gestiegen. Die weltweiten Exporte deutscher Unternehmen legten dagegen nur um knapp ein Prozent zu. “Neben der ökonomischen ist aber die symbolische Bedeutung des Abkommens mit der weltweit drittstärksten Wirtschaftsmacht wichtig”, unterstrich Treier. “So senden diese beiden großen Wirtschaftsräume mit ihrem Abkommen ein deutliches Zeichen für regelbasierten Handel und fairen Wettbewerb - und damit auch gegen Importbeschränkungen.” Aktuell bremsten zunehmende Handelsschranken in vielen Märkten die international agierenden deutschen Unternehmen.

Japan ist der zweitwichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands im asiatischen Raum nach China. Schätzungsweise 450 deutsche Unternehmen sind dort tätig. Deren Direktinvestitionen werden auf rund 15 Milliarden Euro geschätzt.


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