Die Verbraucherpreise zogen binnen Jahresfrist im Januar um 1,4 Prozent an, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Dies entspricht den Prognosen der Volkswirte. Im Dezember hatte die Teuerung bei 1,3 Prozent gelegen. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflation von knapp zwei Prozent an, da sie dieses Niveau als optimal für die Wirtschaft erachtet. Sie verfehlt das Ziel aber seit Jahren.
Die Digitalisierung und Globalisierung aller Wirtschaftszweige sorgt weltweit dafür, dass die Inflation inzwischen vergleichsweise niedrig ausfällt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat eine umfassende Überprüfung der geldpolitischen Strategie der Notenbank angekündigt. In deren Zentrum steht das Inflationsziel. Die EZB hatte ihre Strategie letztmals 2003 überarbeitet.
Die Preise für Energie legten im Januar im Euro-Raum kräftig um 1,8 Prozent zu, nachdem sie im Dezember um nur 0,2 Prozent gestiegen waren. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,5 Prozent. Preise für unverarbeitete Lebensmittel zogen um 2,2 Prozent an.
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