ZEW-Studie - Fachkräftemangel bremst Innovationskraft deutscher Firmen

  04 Februar 2020    Gelesen: 758
ZEW-Studie - Fachkräftemangel bremst Innovationskraft deutscher Firmen

Berlin (Reuters) - Der Fachkräftemangel und fehlende Finanzmittel bremsen einer Studie zufolge die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft.

Die Ausgaben für neue Produkte und neue Prozesse dürften im laufenden Jahr nur noch um zwei Prozent auf 182 Milliarden Euro zulegen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Analyse des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Im vergangenen Jahr lag der Anstieg demnach noch bei 3,6 Prozent und 2018 bei 4,1 Prozent. “Mehr als jedes dritte Unternehmen musste im Jahr 2018 aufgrund fehlender Fachkräfte auf Innovationsaktivitäten verzichten, diese vorzeitig einstellen oder konnte sie nur mit Verzögerungen umsetzen.” Zweites großes Hindernis seien mangelnde interne und externe Finanzmittel.

Das “Handelsblatt” hatte vorab über die ZEW-Studie im Auftrag des Bundesforschungsministeriums berichtet. Forschungsministerin Anja Karliczek bezeichnete Deutschland als Innovationsland. Die CDU-Politikerin zeigte sich erfreut, dass die Ausgaben besonders stark gestiegen seien “in kleinen und mittleren Unternehmen, die das Herz unserer Wirtschaft sind”. Wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland sei allerdings, “dass eine ausreichende Anzahl von qualifiziertem Personal zur Verfügung steht”. Hier sei die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland ein wichtiger Teil der Strategie der Bundesregierung.


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