Unter den Festgenommenen sind 14 immer noch aktive Offiziere. Ihnen wird vorgeworfen, ein Verbindungsnetz zugunsten des oppositionellen Predigers Fethullah Gülen aufgebaut zu haben.
Ankara wirft dem in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen vor, der Drahtzieher des Putschversuches im Juli 2016 gewesen zu sein. Gülen selbst hat den Putschversuch verurteilt und betont, nichts damit zu tun zu haben. Washington weigert sich bislang, Gülen an Ankara auszuliefern, was mit Mangel an Beweisen begründet wird.
Die türkischen Behörden konnten den Putschversuch damals schnell unterdrücken. Bei den Zusammenstößen, die hauptsächlich in Istanbul und Ankara stattfanden, sind 246 türkische Bürger (Putschisten nicht mitgerechnet) ums Leben gekommen, mehr als 2.100 weitere Menschen wurden verletzt.
Im Zuge der Ermittlungen wurden bislang mehr als 80.000 Menschen festgenommen, mehr als 160.000 Beamte, darunter Militärangehörige, wurden entlassen oder vorübergehend vom Dienst suspendiert.
om/gs
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