Battulga hält sich zurzeit zu einem Besuch in China auf. Nach den Verhandlungen, die am Donnerstag in der Großen Halle des Volkes in Peking stattfanden, überreichte er Xi Jinping ein Dokument, in dem die Übergabe von 30.000 Schafen an die Volksrepublik bestätigt wird.
Der Nachrichtenagentur „Montsame“ zufolge brachte der mongolische Präsident damit die Unterstützung des mongolischen Volkes gegenüber China zum Ausdruck. Battulga betonte, das Volk von China werde unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping das Coronavirus in den Griff bekommen und diese schwierige Herausforderung schon bald bewältigt haben.
Laut Battulga beruht das Geschenk auf einer Wohltätigkeitsaktion mit dem Namen „Hilfe von Herzen an unseren ewigen Nachbarn“. Diese Aktion soll die mongolische Regierung gestartet haben, bei der Bürger des Landes freiwillig Tausende Schafböcke spendeten, sodass insgesamt 30.000 Tiere zusammengekommen seien.
Bei dem Geschenk, unterstrich der Präsident, gehe es nicht um die Größe, sondern um die Tiefe der mongolisch-chinesischen Beziehungen.
Battulga fügte hinzu, das mongolische Volk sei über den Ausbruch des Coronavirus gleichermaßen beunruhigt, da die Mongolei mit etwa 4710 Kilometern die längste Landesgrenze zu China habe.
Xi Jinping teilte mit, dass der Verkehr zwischen den beiden Ländern eingestellt worden sei. Er hoffe aber, dass diese Maßnahmen bald aufgehoben würden und sich die gemeinsamen Handelsbeziehungen in Zukunft gut entwickeln würden.
Folgen für China
Ende Dezember hatte Peking die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer Lungenentzündung unbekannter Ursache in der Stadt Wuhan informiert. Als Krankheitserreger wurde etwas später das Coronavirus 2019-nCoV identifiziert.
Angesichts der fortschreitenden Verbreitung des Coronavirus rief die WHO einen Gesundheitsnotzustand aus. Inzwischen sind in China mehr als 77.000 Infektionen und über 2600 Todesfälle erfasst worden.
Die Ausbreitung der Krankheit wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus. Laut Experten hat das Virus durch Produktionsausfälle, gestörte Lieferketten, eingeschränkte Konsummöglichkeiten und die Ausfälle im Reiseverkehr vielerlei Schäden verursacht, unter deren Folgen vor allem China und seine Anrainerstaaten zu leiden haben.
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