BA-Chef Detlef Scheele sagte am Freitag in Nürnberg, dass etwa die Hälfte des Arbeitsplatzzuwachses in den vergangenen fünf Jahren auf die zusätzliche Beschäftigung von etwa 1,6 Millionen Ausländern zurückgehe. “Die Partei, die AfD, die findet, man kann mit Ausländerfeindlichkeit und Ressentiments irgendwas gewinnen, gefährdet den Wohlstand in diesem Land”, sagte Scheele. “Denn ohne Ausländerbeschäftigung hätten wir diese Arbeitsplätze nicht generieren können.”
Am 1. März tritt das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz in Kraft, von dem sich die Bundesregierung die Zuwanderung zusätzlicher Fachkräfte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) erhofft. Scheele begrüßte die neuen Regelungen. Es werde in den kommenden Jahren schwieriger, Arbeitskräfte aus Staaten der EU zu gewinnen, da sich die Arbeitsmarktlage in Osteuropa wie Tschechien, Polen und Ungarn deutlich verbessert habe. BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach warnte aber vor zu großen Erwartungen an die Neuregelungen. Die Bundesregierung gehe von etwa 25.000 zusätzlichen Arbeitskräften pro Jahr aus, die auf diesem Weg nach Deutschland kämen, sagte Terzenbach: “Das halten wir für die ersten Jahre für extrem ambitioniert.”
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