Russische Jets verfolgen deutsche Tornados

  16 Februar 2016    Gelesen: 1081
Russische Jets verfolgen deutsche Tornados
Über Syrien unterstützt die Bundeswehr die Anti-IS-Allianz mit Aufklärungsflügen. Dabei bekommen die Piloten regelmäßig Besuch - von russischen Jagdflugzeugen. Moskau geht es jedoch nicht darum, die Tornados abzufangen oder zu verdrängen.
Deutsche Aufklärungs-Tornados haben bei ihren Einsätzen über Syrien regelmäßig Begleitung von russischen Kampfflugzeugen. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf den Kommandeur des Zentrums Luftoperationen der Bundeswehr, Generalleutnant Joachim Wundrak. Dem Blatt zufolge handelt es sich aber nicht um Abfangmanöver oder Versuche, die deutschen Flugzeuge aus dem syrischen Luftraum zu verdrängen. Es habe bisher keine Zwischenfälle gegeben. "Diese Begegnungen laufen professionell ab", sagte Wundrak der Zeitung.

Der Generalleutnant spricht von "Moskauer Begleitaktionen", die vor allem eine politische Demonstration darstellten. Russland wolle mit der Präsenz verdeutlichen, dass man - anders als die US-geführte Anti-IS-Allianz - auf Verlangen der legitimen syrischen Regierung vor Ort sei. Bei den Flugzeugen, die die deutschen Tornados begleiten, handle es sich um Kampfflugzeuge wie den Jäger Sukhoi Su-35 S.

Die Bundeswehr hilft mit sechs Tornados bei der taktischen Aufklärung bei den Luftangriffen der Anti-IS-Allianz. Wundrak betont, der deutsche Beitrag werde von anderen Nationen sehr geschätzt. Erst die Technik an den deutschen Tornados ermögliche "sehr präzise Angriffe, wie sie angesichts der verworrenen Lage in Syrien nötig sind", so Wundrak gegenüber der Zeitung.

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