Alle Flugzeuge blieben am Boden und das Geschäft in Großbritannien sei mit sofortiger Wirkung gestoppt worden, teilte Flybe am Donnerstagmorgen auf seiner Website mit. Fluggästen riet das Unternehmen, nicht mehr zu den Flughäfen zu fahren.
Erst im Januar hatten sich Flybe und die britische Regierung auf ein Rettungspaket für die Krisen-Airline mit rund 2000 Mitarbeitern geeinigt. Das Rettungspaket sah eine Senkung der Ticketsteuer sowie zusätzliche Investitionen der Eigentümer vor. Flybe bot vor allem Inlandsflüge an, auch in Regionen des Königreichs, in denen es keine schnellen Zugverbindungen gibt.
Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus sorgt derzeit für Einschnitte bei zahlreichen Airlines. Doch bereits vor rund einem Jahr hatte Flybe vor der Insolvenz gestanden. Das Konsortium Connect Airways - mehrere Investoren, darunter Virgin Atlantic - kaufte die Airline für rund zwei Millionen Pfund (2,3 Millionen Euro) und versprach damals, frisches Geld in Flybe zu stecken.
Flybe war 1979 gegründet worden. Die Airline hat rund acht Millionen Kunden im Jahr. Sitz des Unternehmens ist Exeter im Südosten des Landes, wichtige Flughäfen sind Manchester, Southampton, Aberdeen und Belfast.
AFP.com
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