Anschlag in Ankara: Tatverdächtiger identifiziert
Der syrische Staatsangehörige soll den Zustrom von Flüchtlingen aus dem Norden des bürgerkriegsgeschüttelten Nachbarlandes genutzt haben, um in die Türkei zu gelangen. Er sei anhand der Fingerabdrücke identifiziert worden, die genommen worden waren, als er das Land betrat, berichtete Yeni Şafak. Derzeit werde untersucht, zu welcher Terrororganisation Nejar Kontakte gehabt habe.
Die regierungskritische Zeitung Sözcü schreibt, der Attentäter würde dem syrischen PKK-Ableger PYD angehören. Diese hatte im Januar in einem Video zu weltweiten Anschlägen gegen türkische Einrichtungen aufgerufen. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Anschlag mithilfe eines Autos ausgeführt worden sein, das im Süden der Provinz İzmir ausgeliehen worden sein soll. Eine Autobombe detonierte am Mittwochabend im Zentrum von Ankara, als Mannschaftswagen der türkischen Streitkräfte an diesem vorbeifuhren. Mindestens 28 Personen, darunter Militärangehörige und Zivilisten, sollen bei dem Anschlag getötet worden sein, 61 wurden demnach verletzt.