Die Betriebe sammelten im Februar 1,4 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit einem Minus von 2,4 Prozent gerechnet, nach einem kräftigen Orderplus von revidiert 4,8 Prozent im Januar. “Die Auftragseingänge zeigten zum Stand vor Ausbruch der Corona-Pandemie ein Ende der Rezession in der Industrie an”, erklärte das Ministerium. “Angesichts des globalen konjunkturellen Schocks durch die Corona-Pandemie ist jedoch von einem Einbruch der Auftragseingänge im März und April sowie insgesamt kräftigen Produktionseinbußen im ersten und zweiten Quartal auszugehen.”
Die Ausbreitung des Virus und die Maßnahmen zur Eindämmung haben zuletzt Teile der Wirtschaft weitgehend lahmgelegt. Die Aufträge aus dem Inland stiegen im Februar um 1,7 Prozent zum Vormonat. Die Bestellungen aus dem Ausland fielen um 3,6 Prozent. Dabei sackten die Aufträge aus der Euro-Zone um fünf Prozent ab, die aus dem restlichen Ausland um 2,7 Prozent. Klammert man Großaufträge aus, kletterten die gesamten Bestellungen laut Ministerium um 1,1 Prozent.
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