Ölpreise gesunken – Sorge vor Überangebot

  28 Mai 2020    Gelesen: 489
 Ölpreise gesunken – Sorge vor Überangebot

Die Preise für Erdöl haben am Donnerstag zunächst nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,13 US-Dollar.

Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 95 Cent auf 31,86 US-Dollar.

Sorge vor zu hohem Angebot

Belastet wurden die Ölpreise laut Händlern durch neue Sorgen vor einem Überangebot des Rohstoffs. Am Markt gibt es Spekulationen, wonach an diesem Donnerstag zum ersten Mal seit drei Wochen wieder ein Anstieg der Rohöllagerbestände gemeldet werden könnte. Es wird sogar der größte wöchentliche Anstieg in diesem Jahr für möglich gehalten. Auslöser der Spekulationen sind neue Daten des Branchenverbands American Petroleum Institute (API).

USA-China-Streit
Als Belastung hinzu kommen unter anderem die politischen Spannungen zwischen Washington und Peking. Hintergrund ist das Bestreben der Volksrepublik, die Sonderrechte Hongkongs durch ein Sicherheitsgesetz einzuschränken. Dessen ungeachtet haben sich die Rohölpreise in den vergangenen Wochen deutlich von ihrem Einbruch zu Beginn der weltweiten Corona-Krise erholt.

Ausschlaggebend sind die Aussicht auf eine anziehende Rohölnachfrage und Produktionskürzungen großer Förderländer.

sputniknews


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