Anlässlich dieses Datums warnte die Regierungschefin der Sonderverwaltungszone, Lam, vor weiteren Massenkundgebungen. Ein solches Chaos könne nicht länger toleriert werden, sagte sie.
Am 9. Juni 2019 waren prodemokratische Demonstranten auf die Straße gegangen, um gegen einen Gesetzentwurf der Regierung zu protestieren. Dieser sah vor, dass Verdächtige leichter an die Behörden Chinas ausgeliefert werden können. Der Entwurf wurde zwar zurückgezogen, die Proteste gingen aber weiter. Zuletzt richteten sie sich gegen ein neues sogenanntes Sicherheitsgesetz. Aktivisten und oppositionelle Politiker befürchten, dass dadurch die Bürgerrechte in der Sonderverwaltungszone massiv eingeschränkt werden sollen.
Die ehemalige britische Kronkolonie wurde 1997 an China zurückgegeben – unter den vertraglichen Bedingungen, weitgehend autonom zu sein und eine freie Marktwirtschaft haben zu dürfen.
deutschlandfunk
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