Er soll von einer "Spicy Food Challenge" gesprochen haben: Im US-Bundesstaat Kalifornien wird ein 38-jähriger Mann verdächtigt, mindestens acht Obdachlosen mit starkem Pfefferspray versetztes Essen gereicht zu haben. Das Leiden der Menschen auf der Straße soll er anschließend per Video festgehalten haben.
Mehrere der Opfer mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie der Staatsanwalt des Verwaltungsbezirks Orange, Todd Spitzer, mitteilte.
Der mutmaßliche Täter mischte den Angaben zufolge bei den Vorfällen in Huntington Beach im Mai Oleoresin-Capsicum in das Essen - ein Mittel, "das doppelt so stark ist wie das von der Polizei verwendete Pfefferspray".
Staatsanwalt: "Verdrehte Form der Unterhaltung"
Einige der Obdachlosen habe er mit Bier dazu gebracht, das Essen zu sich zu nehmen, teilte Spitzer mit. Anschließend habe er gefilmt, wie die Betroffenen unter anfallsähnlichen Symptomen, Erbrechen und Atembeschwerden litten.
"Diese Menschen wurden ausgenutzt, weil sie verwundbar sind", sagte Spitzer in der Erklärung laut "Los Angeles Times". "Sie wurden als Teil einer verdrehten Form der Unterhaltung ausgebeutet und vergiftet, ihr Schmerz wurde festgehalten, so dass er von ihrem Angreifer immer und immer wieder erlebt werden konnte."
Die Bürgermeisterin von Huntigton Beach, Lyn Semeta, zeigte sich dem Bericht zufolge erschüttert. "Die Grausamkeit dieser Verbrechen schockiert das Gewissen unserer Gemeinschaft."
Dem Mann drohen bis zu 19 Jahre Haft.
spiegel
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