In der Hauptstadt Minsk hatten sich hunderte Menschen versammelt, um ihre Unterschrift für die Kandidatur von Oppositionspolitikern bei der anstehenden Präsidentschaftswahl abzugeben. Dabei kam es auch zu nicht genehmigten Protesten gegen Amtsinhaber Lukaschenko. Unter den Festgenommenen waren auch mehrere ausländische Journalisten, die inzwischen wieder freigelassen wurden.
Die Präsidentschaftswahl findet am 9. August statt; Lukaschenko kandidiert dabei für seine sechste Amtszeit. Bis gestern konnten Politiker, die bei der Wahl gegen ihn antreten wollen, Unterschriften sammeln. Ein möglicher Herausforderer, der ehemalige Bankier Babariko, war am Donnerstag festgenommen worden. Die Ermittler werfen dem Geschäftsmann Finanzvergehen vor. Die Generalstaatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren wegen der Bildung oder Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Babariko drohen bis zu 15 Jahre Haft.
deutschlandfunk
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