Vettel reduziert seine Ambitionen knallhart

  13 September 2020    Gelesen: 1016
  Vettel reduziert seine Ambitionen knallhart

Besonders viel scheint für Sebastian Vettel beim 1000. Ferrari-Rennen in der Formel 1 nicht möglich. Während Weltmeister Lewis Hamilton mal wieder ganz vorn steht, geht es für den Hessen von weit hinten los. Für das Rennen hat der Heppenheimer nur einen Wunsch.

Die Scuderia Ferrari bestreitet an diesem Sonntag (15.10 Uhr bei RTL und im Liveticker bei ntv.de) auf der konzerneigenen Rennstrecke in Mugello als erstes Team den 1000. Grand Prix in der Formel 1. Bei dem Rennen in der Toskana sind die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas indes wieder die großen Favoriten. Das Duo geht von den Plätzen eins und zwei in das neunte Rennen der Saison. Druck bekommen die Dominatoren aber von den starken Red Bulls mit Max Verstappen und Alex Albon.

Und Ferrari? Sebastian Vettel fuhr in der Qualifikation nur auf den 14. Rang - und kassierte damit die nächste herbe Klatsche. Zum sechsten Mal in dieser Saison scheiterte er in der Ausscheidung vorzeitig. Sein junger Teamrivale Charles Leclerc wurde derweil Fünfter. Ob dieser Platz im Rennen für mehr reicht? Eher unwahrscheinlich. Vor rund 3000 Fans geht es nun indes auch darum, das katastrophale vergangene Wochenende vergessen zu machen. Erstmals seit 1995 war beim Heimspiel in Monza kein Ferrari ins Ziel gekommen. Vettel war nach einem Bremsschaden ausgeschieden, Leclerc in die Begrenzung gekracht.

"Sind wir durchgekommen?"

Der Ex-Weltmeister hatte in Mugello bereits in allen drei Trainingseinheiten zuvor Probleme und lag in der finalen Übungseinheit sogar nur auf Platz 18. "Sind wir durchgekommen?", fragte Vettel nach dem ersten Abschnitt der Qualifikation am Boxenfunk. Als sein Team das bejahte, schien er fast schon überrascht, dass nicht noch früher Schluss war. Später erklärte er gegenüber RTL/ntv: "Es ist einfach zu sehen, ich hatte zwei Ecken, die mir dieses Wochenende nicht gelegen haben. Da habe ich die meiste Zeit verloren. Aber wir tun uns mit den Reifen hier ein bisschen einfacher." Zufriedenstellend sei das Ergebnis aber nicht. Für das Rennen hat er indes nur einen Wunsch: "Keinen Verkehr."

Kein Sieg, kein Podestplatz und nur Rang 13 in der WM-Wertung - diese Bilanz aus den bisherigen acht Rennen der Saison, dass ist viel zu wenig für die weiterhin hohen Ansprüche des Ex-Champions, der ab dem kommenden Jahr für den englischen Autobauer Aston Martin fährt. Diese Saison will er im Ferrari noch mit Anstand zu Ende bringen, doch die Ergebnisse frustrieren ihn mehr und mehr. "Ich komme einfach nicht so gut zurecht mit dem Auto, tue mich schwer. Wir versuchen, noch Schritte nach vorne zu machen, morgen ist ein anderer Tag", sagte er bei Sky. "Aber ich erwarte keine großen Überraschungen."

Quelle: ntv.de, tno


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