IT-Ausfall an Uniklinik Düsseldorf war Hackerangriff

  17 September 2020    Gelesen: 462
IT-Ausfall an Uniklinik Düsseldorf war Hackerangriff

Ein Ausfall der IT im Düsseldorfer Uniklinikum erschwert den Betrieb des Krankenhauses erheblich. Nun wird auch klar, wie er verursacht wurde: durch einen Hackerangriff. Nach Angaben der Landesregierung wird auch wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, denn eine Patientin starb nach ihrer Verlegung.

Der IT-Ausfall an der Düsseldorfer Uniklinik beruht nach Angaben der Landesregierung auf einem Hacker-Angriff mit Erpressung. Die parteilose Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sagte im Landtag, die Täter hätten nach Kontakt zur Polizei die Erpressung zurückgezogen.

Nun werde auch wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Laut einem Bericht des NRW-Justizministers starb eine Patientin, die wegen des Angriffs auf die Server der Klinik in ein weiter entferntes Krankenhaus gebracht werden musste und dort starb.

Der Betriebsablauf des Krankenhauses war durch den Angriff erheblich erschwert worden, sodass etliche Patienten davon betroffen waren. Statt normalerweise etwa 1000 Patienten in einer stationären Behandlung seien es durch die üblichen Entlassungen inzwischen nur noch etwa 550, sagte ein Kliniksprecher zu Wochenbeginn. Die Zahl der Operationen sei von normalerweise zwischen 70 und 120 pro Tag deutlich auf nur noch 10 bis maximal 15 gesunken.

Quelle: ntv.de, mli/dpa


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