Deutschland verabschiedet Horrorjahr 2020

  01 Januar 2021    Gelesen: 353
Deutschland verabschiedet Horrorjahr 2020

Vergleichsweise still hat in Deutschland das neue Jahr begonnen. Große Silvesterpartys fielen wegen des Lockdowns aus, 2021 wurde im kleinen Kreis begrüßt. In Berlin sind Polizei und Feuerwehr trotzdem im Großeinsatz.

Das neue Jahr hat begonnen. In ganz Deutschland haben die Menschen im kleinen Kreis und überwiegend still den Jahreswechsel begangen und um Mitternacht das Jahr 2021 begrüßt.

Größere Silvesterpartys waren dieses Jahr in der Republik tabu. Am Brandenburger Tor in Berlin herrschte trotz aufgebauter Bühne gähnende Leere. Das ZDF übertrug lediglich eine Show ohne Publikum. Unter anderem traten Jürgen Drews und Vicky Leandros bei der digitalen Silvesterparty "Welcome Berlin 2021" auf.

In Deutschland gilt zum zweiten Mal seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie ein harter Lockdown. Restaurants und Bars sind bereits seit Anfang November geschlossen, ebenso Museen, Theater und Freizeiteinrichtungen. Seit Mitte Dezember sind auch Geschäfte weitgehend zu. Diesmal gab es ein grundsätzliches Verkaufsverbot von Feuerwerk in den letzten Tagen des zu Ende gehenden Jahres. Es ging vor allem darum, die Krankenhäuser von zusätzlichen Patienten zu entlasten.

In Berlin versucht die Polizei mit einem Großaufgebot das an vielen Orten geltende Feuerwerksverbot durchzusetzen. Sie ist in der Nacht mit rund 2900 Kräften im Einsatz. In vielen Straßen waren am Abend immer wieder Böller- und Raketenschüsse zu hören. Verglichen mit den Vorjahren hielt sich der Lärmpegel zunächst aber in Grenzen.

Die Berliner Feuerwehr befindet sich seit 19 Uhr im üblichen "Ausnahmezustand Silvester", wie es bei den Helfern heißt. Nach Angaben eines Sprechers gab es bislang keine besonderen Vorkommnisse. Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft hatte angesichts der geltenden Alkohol-Beschränkungen und Böllerverbote vor Gewalt gegen Einsatzkräfte gewarnt. Auch in den vergangenen Jahren kam es in der Silvesternacht immer wieder zu Attacken.

Quelle: ntv.de, chr/dpa


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