Im französischen Elsass ist in der Silvesternacht ein 25-jähriger Mann beim Abfeuern eines Feuerwerkskörpers gestorben. Der manipulierte Feuerwerksmörser habe dem jungen Mann in der Gemeinde Boofzheim "den Kopf abgerissen", teilte die Präfektur Bas-Rhin, nahe der Grenze zu Deutschland, mit. Ein 24-jähriger Mann sei im Gesicht verletzt worden und liege im Krankenhaus.
Die beiden Männer seien mit dem Feuerwerksmörser auf der Straße zugange gewesen, gab die Polizei bekannt. Die Präfektur Bas-Rhin hatte den Verkauf und Kauf von Feuerwerkskörpern für den gesamten Monat Dezember verboten.
Insgesamt verlief die Silvesternacht in Deutschland und Europa im Vergleich zu den Vorjahren relativ ruhig. Pyrotechnik durfte in vielen Ländern nicht verkauft und teilweise auch nicht gezündet werden. Trotzdem gab es allerdings einzelne schwere Unglücke mit oft illegalen oder manipulierten Feuerwerkskörpern. In Brandenburg etwa verlor ein 63-Jähriger eine Hand. Der Mann habe mit einem illegalen Böller hantiert, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei entzündete sich die Hand, die dann abgetrennt wurde. Der Mann kam ins Krankenhaus.
In Berlin brannte ein Supermarkt nieder. Die rund 800 Quadratmeter große Fläche des Gebäudes im Ortsteil Buckow sei vollständig in Flammen aufgegangen, das Dach eingestürzt, sagte ein Feuerwehrsprecher. In einem Teil des Marktes schienen demnach Feuerwerkskörper gelagert worden zu sein, die durch das Feuer explodierten und durch die Gegend flogen.
Quelle: ntv.de, mbo/AFP
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