Unbekannte haben in Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalaen mehrere Schüsse auf einen Zug abgegeben. Die Passagiere und das Zugpersonal seien aber nicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht. Die Zahl der Schüsse sei noch unklar.
Die Schüsse seien gegen 21 Uhr gefallen. "Mehrere Fenster sind gesplittert, aber nicht zerschlagen worden", sagte der Pressesprecher. Wie der WDR berichtet, fuhr die Bahn mit etwa 70 Stundenkilometern durch besiedeltes Gebiet zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Brügge, als die Schüsse einschlugen. Laut "Bild"-Zeitung waren nur sieben Passagiere im Zug sowie der Lokführer und zwei Zugbegleiter. Den Ermittlern zufolge wurde vermutlich mit einer Kleinkaliberwaffe geschossen. "Das ist kein Jungendstreich", zitiert die "Bild" einen Beamten.
Die Polizei suchte unter anderem mit Hilfe eines Hubschraubers nach den Tätern, bislang erfolglos. Die Mordkommission in Hagen nahm Ermittlungen wegen mehrfachen versuchten Mordes auf. Wegen der Ermittlungen war der betroffene eingleisige Streckenabschnitt nach Angaben der Deutschen Bahn für den Bahnverkehr gesperrt.
Quelle: ntv.de, mbo/dpa
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