Protest gegen Corona-Regeln: Mehrere Festnahmen in Wiener Neustadt und Tulln

  07 Januar 2021    Gelesen: 278
Protest gegen Corona-Regeln: Mehrere Festnahmen in Wiener Neustadt und Tulln

Rund 3000 Menschen haben Berichten zufolge am Mittwoch in den niederösterreichischen Städten Wiener Neustadt und Tulln gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Die Polizei meldete mehrere Festnahmen und zahlreiche Identitätsfeststellungen.

In Wiener Neustadt, wo rund 2500 Teilnehmer der Veranstaltung unter dem Motto „Wiener Neustadt steht auf“ zusammenkamen, seien mehrere Personen festgenommen worden, berichtete die „Kronen Zeitung“ unter Verweis auf die Exekutive. In Tulln seien ebenfalls einige Hundert Menschen dem Protestaufruf gefolgt und unter dem Motto „Protestmarsch gegen das Covid Maßnahmen Gesetz (sic)“ durch die Gassen gezogen.
Die Maskenpflicht sei bei beiden Protesten vielfach missachtet worden, die Abstände zwischen den Teilnehmern seien oft nicht genügend groß gewesen, hieß es.

Rechtsextreme als „treibende Kräfte“ der Corona-Leugner
Zuvor hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) vor „Extremisten und Radikalen“ unter den Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen gewarnt. Auch seien klare Verbindungen zur rechtsextremen Szene festzustellen, hieß es in einer Stellungnahme des Innenministeriums. Die genannten Extremisten und radikalen Teilnehmer würden „bewusst und gezielt“ antidemokratische Agitation unter dem Mantel der Corona-Leugnung betreiben, so die Einschätzung des BVT. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte eine genaue Prüfung aller angemeldeten Versammlungen an, auch sollen alle Möglichkeiten für eine Untersagung ausgeschöpft werden.

snanews


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