Merkel plane keine Kabinettsumbildung, sagte Regierungssprecher Seibert. Laschet hatte zum Abschluss des Parteitags erklärt, er habe mit Merz verabredet, gemeinsam zu überlegen, wie dessen Beitrag für die Partei aussehen könne. Die Themen, die Merz der Partei ins Stammbuch schreibe, wie Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit müssten in der CDU noch intensiver bearbeitet werden. In seiner Abschlussrede warb Laschet um die Unterstützung der gesamten Partei. Die Aufgabe schaffe ein Vorsitzender alleine nicht, sagte er.
Laschet hatte sich am Mittag in einer Stichwahl mit 521 zu 466 Delegiertenstimmen gegen Merz durchgesetzt. Im ersten Wahlgang war der dritte Bewerber um den Parteivorsitz, Röttgen, ausgeschieden. Röttgen wurde ins Präsidium gewählt. Merz übernimmt zunächst kein Amt. Bundesgesundheitsminister Spahn wurde zum stellvertretenden Parteichef gewählt, allerdings mit dem schlechtesten Ergebnis der insgesamt fünf Bewerber.
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