Milliardär chartert Raumflug bei SpaceX

  02 Februar 2021    Gelesen: 617
Milliardär chartert Raumflug bei SpaceX

Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX will gegen Ende des Jahres erstmals Touristen ins All schicken. Einer von ihnen hat sich seinen Platz schon gesichert. Drei weitere können sich jetzt bewerben.

Ein 37-jähriger US-Milliardär hat beim privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX einen Raumflug gebucht - und will die restlichen drei Plätze nach eigenen Angaben für den guten Zweck vergeben. Die "Inspiration4" betitelte Mission solle noch in diesem Jahr starten, teilte SpaceX mit. In der Vergangenheit hatte die Firma des High-Tech-Pioniers Elon Musk selbst gesetzte Fristen allerdings wiederholt nicht eingehalten. Es wäre die erste Mission, bei der keiner der Teilnehmer ein bei einer Raumfahrtbehörde angestellter Profi-Astronaut ist.

Einen Sitz auf dem Raumflug an Bord des "Crew Dragon" hat Milliardär Jared Isaacman, der sein Geld mit der Zahlungsabwicklungsfirma Shift4 Payments gemacht hat, für sich selbst reserviert. Die drei anderen will er über verschiedene Auswahlverfahren vergeben und dabei Geld für das Kinderkrankenhaus St. Jude in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee sammeln. "Ich bin Weltraum-Fan seit dem Kindergarten", wird Isaacman, der auch ausgebildeter Pilot ist, zitiert. Wieviel Geld er für den drei- oder viertägigen Raumflug zahlt, wollte er nicht sagen. Mitreisewillige können sich über die Seite Inspiration4.com bewerben.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass frühestens im kommenden Jahr vier Männer aus den USA, Kanada und Israel als Weltraumtouristen zur Internationalen Raumstation ISS fliegen sollen. Der US-Unternehmer Larry Connor, der israelische Geschäftsmann und Pilot Eytan Stibbe und der kanadische Investor Mark Pathy wurden für die "Ax-1" betitelte Mission ausgewählt, die das Unternehmen Axiom Space gemeinsam mit der US-Raumfahrtbehörde Nasa und SpaceX organisiert. Kommandant der Mission soll der frühere Nasa-Astronaut Michael Lopez-Alegria werden. Medienberichten zufolge kostet das Ticket für diese Mission rund 55 Millionen Dollar (etwa 45 Millionen Euro).

Quelle: ntv.de, ino/dpa


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