Die Republikanerin Marjorie Taylor Greene sorgt in den USA immer wieder mit der Verbreitung von Verschwörungstheorien für Aufsehen. Mitch McConnell, der Anführer der Partei im Senat, sieht darin offenbar eine Gefahr für die Republikaner. Nun hat er sich in scharfer Form von seiner Partei- und Parlamentskollegin Greene distanziert.
»Verrückte Lügen und Verschwörungstheorien« seien ein »Krebs für die Republikanische Partei«, zitierte die Politik-Website »The Hill« am Montag ein Statement McConnells. Wer behaupte, dass bei den Anschlägen des 11. September 2001 gar kein Flugzeug ins Pentagon gestürzt sei oder dass Schulmassaker nur vorgespielt gewesen seien, »der lebt nicht in der Realität«, sagte der Toprepublikaner demnach weiter.
Laut »The Hill« verzichtete McConnell in seinem Statement darauf, Greene beim Namen zu nennen. Doch war klar, dass er die Abgeordnete meinte, die erst seit Januar dem Repräsentantenhaus in Washington angehört.
Greene ist eine glühende Anhängerin des früheren Präsidenten Donald Trump und hat auch dessen Verschwörungstheorie weiterverbreitet, seine Niederlage gegen den neuen Präsidenten Joe Biden bei der Wahl im November sei durch massive Betrügereien zustande gekommen. McConnell erkannte den Sieg Bidens hingegen an und brach nach der Wahl mit Trump, mit dem er während dessen vierjähriger Amtszeit meist eng zusammengearbeitet hatte.
spiegel
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