In Guinea war das Ebola-Virus im Dezember 2013 zuerst aufgetreten. Die Epidemie breitete sich anschließend auf die Nachbarländer Sierra Leone und Liberia aus, einzelne Fälle gab es auch in Mali, Nigeria und dem Senegal.
Tödlichste Ebola-Epidemie seit 1976
Das benachbarte Sierra Leone hatte die WHO erst am Donnerstag zum wiederholten Male für Ebola-frei erklärt. Die Mitteilung erfolgte 42 Tage, nachdem der vorerst letzte Verdachtsfall zum zweiten Mal negativ getestet worden war. So lange beträgt die doppelte Inkubationszeit des Virus.
Die Ebola-Forschung hat mittlerweile allerdings festgestellt, dass das Virus noch über Monate im Sperma von Überlebenden, in der Flüssigkeit im Rückgrat oder im Auge überleben und möglicherweise auch ansteckend bleiben kann. Bekommen Patienten Symptome wie Fieber, Schmerzen, Erbrechen oder Durchfall, ist Ebola hochansteckend. Übertragen wird das Virus durch Körperflüssigkeiten.
Durch die Ebola-Epidemie waren laut WHO zwischen Dezember 2013 und Januar 2016 rund 11.300 Menschen getötet worden. Viele Experten gehen allerdings von höheren Opferzahlen aus. Es war die tödlichste Ebola-Epidemie seit Entdeckung der Krankheit im Jahr 1976.
Quelle: n-tv.de , chr/AFP/dpa
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