Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen liegt den vierten Tag in Folge unter hundert. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden in den vergangenen sieben Tagen landesweit 83,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner nachgewiesen. Am Sonntag lag der Inzidenzwert ebenfalls bei 83,1, am Samstag bei 87,3 und am Freitag bei 96,5. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch 119,1 betragen.
Das RKI registrierte binnen eines Tages 5412 Corona-Neuinfektionen. Zum Vergleich: Vor einer Woche lag der Wert bei 6922 Ansteckungen. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Aufgrund des Feiertags am 13. Mai sei bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden, hieß es im Lagebericht des RKI vom Sonntag. "Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden."
Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 64 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 54 Tote.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.598.846 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.300.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 86.160.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 0,82 (Vortag: 0,84). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 82 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Quelle: ntv.de, mbo/dpa/AFP
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