Mit diesen Tricks kommen Sie gesund über den Winter

  09 Oktober 2015    Gelesen: 765
Mit diesen Tricks kommen Sie gesund über den Winter
Die Hochsaison für Schnupfen, Halsweh und Husten beginnt. Doch diesmal ohne Sie. Denn mit diesen Anti-Erkältungs-Strategien bringen Sie Ihr Immunsystem noch rechtzeitig in Topform.
Demnächst teilt sich die Menschheit wieder in zwei Hälften. Der eine Part hustet und schnieft vor sich hin: geplagt von Rhinoviren, den Auslösern des grippalen Infekts.
Der andere Teil genießt den Herbst quicklebendig (und hält die Erstgenannten mit Hühnersuppe am Leben).

Was die beiden unterscheidet? Ihre Abwehrkräfte. Ein fittes, reaktionsschnelles Immunsystem bietet den besten Schutz vor Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten, die uns ständig bedrängen.

Um all diese Eindringlinge kümmert sich ein Billionenheer von Abwehrzellen, die per Blutbahn und Lymphgewebe durch den Körper patrouillieren.

Fresszellen (Makrophagen) etwa, die einen Teil der Keime vertilgen, die es geschafft haben, Haut und Schleimhäute zu überwinden. Oder Lymphozyten: lernfähige Blutkörperchen, die sich an spezielle Erreger anpassen. Interessanterweise sind diese Bodyguards – zu denen noch Antikörper, Gedächtniszellen und weitere Infektblocker gehören – bei Frauen wachsamer als bei Männern.

Laut einem 2011 in der englischen Fachzeitschrift „Respiratory Research“ veröffentlichten Artikel reagiert das weibliche Immunsystem stärker auf eindringende Rhinoviren. Doch leider gilt dieser Gesundheitsvorteil nur bis zur Menopause. Nach den Wechseljahren wird der Abwehrschild zunehmend löchriger. Infekte häufen sich, Erkältungen fallen schwerer aus oder dauern länger. Umso wichtiger wird es jetzt, die körpereigenen Hilfstruppen vorbeugend zu unterstützen.

Baustoffe Austern, mageres Rindfleisch, Käse, Bohnen, Eier ... Was nach Schlemmerkost klingt, ist pure Immundiät. Das liegt an den darin enthaltenen Nährstoffen Zink und Eiweiß, die im Körper clever zusammenwirken. Das Spurenelement Zink verwandelt Nahrungsproteine in körpereigenes Eiweiß – also in den Baustoff der Abwehrzellen. Während der Speisezettel jüngerer Menschen genug Eiweiß abwirft, sollten Frauen 40 plus ihr Zinkkonto beachten. Ihr Körper nimmt das Mineral schlechter auf, auch Medikamente können zum Mangel führen. Experten empfehlen Frauen täglich mindestens sieben Milligramm Zink. So viel stecken z. B. in 150 Gramm Rinderfilet, 75 Gramm Edamer oder aber in 70 Gramm Haferflocken plus 100 Gramm Linsen.

Antreiber Wer tüchtig Gemüse, Obst und Salat isst, kann diesen Absatz überspringen. Er bekommt automatisch die nötigen Immunvitamine ab. Alle anderen sollten sich die Abwehrspezialisten gezielt auf den Teller holen. Vitamin C vor allem, das die Lebensdauer der Immunzellen erhöht. Oder Vitamin E, D das die T-Zellen aktiviert. Auch die Vitamine A, D und B6 steigern die Schlagkraft des Immunsystems. Zwei Orangen oder 150 Gramm frisch gegarter Brokkoli liefern den Vitamin- C-Tagesbedarf von 100 Milligramm. Die täglich empfohlenen 1000 Mikrogramm Vitamin A stecken beispielsweise in 100 Gramm Karotten. Das Vitamin-E-Konto wird unter anderem durch eineinhalb Esslöffel Sonnenblumenöl gedeckt.

Darmhelfer 70 Prozent aller Abwehrzellen des Körpers stecken im Darm. Wie Mikrobiologen der Uni Freiburg 2012 zeigten, hält eine gesunde Darmflora sogar solche Erreger in Schach, die außerhalb des Verdauungsapparates angreifen – Erkältungviren nämlich. Wer die Bakterien unterstützen will, greift zu Obst, Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchten. Ihre Ballaststoffe liefern Futter für die gesunden Untermieter im Darm. Experten empfehlen täglich mindestens 30 Gramm Faserstoffe. Das entspricht beispielsweise vier Scheiben Vollkornbrot plus 200 Gramm Erbsen plus einer Birne.

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