Motorradhersteller Kawasaki hat Details zu seinen Elektro-Modellen Ninja e-1 und der Z e-1 verraten, die noch dieses Jahr in Deutschland auf den Markt kommen dürften. Optisch wirken die vollverkleidete Ninja und die unverkleidete Z wie konventionelle Motorräder. Kawasaki verspricht ein stabiles Chassis mit den Dimensionen eines Mittelklasse-Bikes.
Mit 5 kW/7 PS Dauerleistung sowie der über einen "E-Boost"-Button kurzzeitig abrufbaren Spitzenleistung von 9 kW/12 PS handelt es sich allerdings um Leichtkrafträder. Antrieb ist ein bürstenloser E-Motor, der sich vor der Hinterradschwinge befindet und seine Kraft ohne Getriebe oder Kupplung per Kette ans Hinterrad leitet.
Mit Road und Eco stehen zwei Fahrmodi zur Wahl. Im Eco-Mode fahren die E-Kawasakis 64 und mit Boost 75 km/h schnell. Beim Road-Mode sind es 88 beziehungsweise 99 km/h. Außerdem gibt es einen Walk-Mode mit Rückwärtsgang als Schiebe- und Rangierhilfe für die 135 beziehungsweise 140 Kilogramm schweren Bikes.
Herausnehmbare Akkupakete
Strom kommt aus zwei herausnehmbaren Akku-Paketen. Was aussieht wie der Tank, ist das Staufach der Batterien. Wird der Deckel der Tankattrappe hochgeklappt, lassen sich die beiden Akkus an einem Handgriff herausziehen.
Wahlweise per Ladegerät oder an einer Docking-Station sowie alternativ über eine Steckereinheit unter der Sitzbank können die Batterien geladen werden. In letzterem Fall verbleiben die Stromspeicher beim Ladevorgang im Fahrzeug. Ihre Kapazität beträgt zusammen 3,2 kWh, was für rund 70 Kilometer reicht.
Zur Ausstattung beider Einspurstromer gehören eine ABS-Bremsanlage sowie ein TFT-Farbdisplay mit Smartphone-Konnektivität. Spannend ist vor allem die Frage nach dem Preis. Eine Ninja 125 mit Verbrennungsmotor kostet zum Beispiel rund 5600 Euro.
Vermutlich werden die Elektro-Modelle teurer, dürfen sich allerdings preislich nicht zu weit von diesem Niveau entfernen, um als umweltfreundliche Alternative interessant zu bleiben.
Quelle: ntv.de, Mario Hommen, sp-x
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