Was die kurdische Arbeiterpartei PKK vor wenigen Tagen andeutet, ist nun eingetreten: Sie wird sich auflösen und ihren bewaffneten Kampf beenden, meldet die der PKK nahestehende Nachrichtenagentur Firat.
Am Freitag hatte die Partei eine "historische Entscheidung" angekündigt. Das berichtete die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF. Beobachter vermuteten da bereits, die seit Jahrzehnten mit dem türkischen Staat im Konflikt stehende Organisation könnte ihre Auflösung ankündigen. Ihr inhaftierter Gründer Abdullah Öcalan hatte die Organisation Ende Februar aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aufzulösen.
Laut ANF hielt die PKK vor wenigen Tagen einen Kongress ab. Auch dazu hatte Öcalan zuvor aufgerufen. Ergebnisse würden "zeitnah" öffentlich gemacht. Ob alle Gruppierungen innerhalb der PKK einer Auflösungsentscheidung folgen werden, ist unklar.
Die PKK kämpft seit den 1980er Jahren mit Waffengewalt und Anschlägen für einen kurdischen Staat oder ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei. Inzwischen ist die PKK von der Forderung eines unabhängigen Staates abgerückt.
Quelle: ntv.de, als/AFP/dpa
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