Die Moschee gehört zu den einzigartigen Architekturen in Bosnien, die noch aus der osmanischen Zeiten auf dem Balkan übrig geblieben sind. Nationalistische Serben-Milizen haben die Moschee im Zuge des Bosnienkrieges am 7. Mai 1993 zerstört. Das übrig gebliebene Geröll der Moschee wurde in den anbei liegenden Fluss Vrbas geschüttet.
Das Grundstück der Moschee wurde lange Zeit von den Behörden als Park und eine Zeit lang auch als Müllplatz genutzt. 2001 hat Sarajewo damit begonnen die Moschee wiederaufzubauen. Mangels finanzieller Mittel wurde die Rekonstruktion 2009 wieder eingestellt.
Daraufhin übernahm das Türkische Präsidium für Internationale Kooperation und Koordination (TIKA), die staatliche Entwicklungshilfeorganisation der Türkei, das historische Projekt und baute die Moschee zu Ende. Die Moschee wurde von den Osmanen 1579 errichtet.
In Auftrag gegeben wurde der Bau von Ferhat Pascha Sokolović. Das Ensemble umfasste die Moschee selbst, den Innenhof, einen Friedhof, einen Brunnen sowie drei Mausoleen. Die Mausoleen enthielten unter anderem die Gräber von Ferhat-paša Sokolović, seiner Enkelin Safi-kaduna und weiterer Nachfahren. Der zentrale Brunnen, der sadrvan hatte ein steinernes Becken mit einem schmiedeeisernen Gitter. Eine spätere Ergänzung des Komplexes war der nahegelegene Uhrturm Sahat-Kula. Die Gesamtanlage hatte bescheidene Abmessungen, wie es für derartige Bauten in Bosnien und Herzegowina üblich war. Die Moschee hatte eine Breite von 18 m und war 14 m lang, die Hauptkuppel erreichte eine Höhe von 18 m. Das Minarett war 43 m hoch.
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