Putins modernstes U-Boot taucht im Ärmelkanal auf

  08 Juni 2016    Gelesen: 1834
Putins modernstes U-Boot taucht im Ärmelkanal auf
Alarm vor Großbritannien: Wiederholt versucht ein russisches U-Boot, den Ärmelkanal zu passieren. Doch die Royal Navy verfügt über einen entscheidenden Vorteil gegenüber der russischen Seestreitmacht.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Medienberichten zufolge eines seiner insgesamt 48 U-Boote Richtung Großbritannien geschickt, wo die "Stary Oskol" jedoch von einer Fregatte der britischen Royal Navy abgefangen wurde.

Laut britischer "Sun" habe das U-Boot gegen 10 Uhr morgens (Ortszeit) den Ärmelkanal passiert, woraufhin es von einer Fregatte des Typs 23 (Duke-Klasse) geortet wurde. Das modernste U-Boot der Schwarzmeerflotte wurde daraufhin von der Königlichen Marine über die Straße von Dover hinaus zurück in die Nordsee eskortiert. Das berichten übereinstimmend mehrere britische Medien, darunter der "Telegraph".

Das elektrische Diesel-U-Boot verfügt unter anderem über ein stattliches Waffenarsenal von 18 Raketen und Unterwassertorpedos. An Bord sind rund 50 Mann Besatzung. Die insgesamt 16 Schiffe der HMS-Kent-Fregatte haben rund 150 Mann an Bord und ebenfalls ein Waffenarsenal, darunter 32 Luftabwehrraketen und vier Stingray-Raketen. Sein Vorteil gegenüber den Russen war offenbar, dass es am Rumpf mit einem System ausgestattet ist, was es gegen die Sonarortung durch U-Boote schützt.

"Schutz vor potenziellen Bedrohungen"

So überraschend war das feindliche Manöver jedoch offenbar nicht: Laut "Mirror" habe die Royal Navy die Russen bereits seit dem vergangenen Sonntag im Blick gehabt.

Da hatte die "Stary Oskol" den russischen Flottenstützpunkt Severomorsk nahe Murmansk verlassen und sich Großbritannien genähert. Im vergangenen Winter seien laut "Sun" insgesamt fünf U-Boote im Ärmelkanal gesichtet worden. Der gilt eigentlich als internationales Gewässer, doch Großbritannien behält sich vor, mit seinen Seestreitkräften permanent Präsenz zu zeigen.

Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon lobte die Wachsamkeit der britischen Marine in internationalen Gewässern. "Das macht Großbritannien sicher und beschützt uns vor potenziellen Bedrohungen", so Fallon.

Der Oberkommandant der HMS Kent, Daniel Thomas, sagte: Dieses U-Boot zu orten war eine Kombination aus Einsatz der Nato-Alliierten und einer routinierten Beschattung durch die Royal Navy."

Quelle : welt.de

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