Zudem hat Claus-Brunner seine Parteikollegen offenbar über eine angebliche Krankheit belogen. Der Chef der Berliner Piratenpartei hatte nach dem Tod seines Parteifreundes dem RBB gesagt, Claus-Brunner habe eigenen Aussagen zufolge an einer lebensbedrohlichen Krankheit gelitten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, konnten Mediziner bei der Obduktion jedoch nichts feststellen.
Bereits Ende Juni deutete er in einer Rede im Berliner Abgeordnetenhaus an, sich das Leben nehmen zu wollen. Wörtlich sagte er: "Das kann ich euch sagen. Ihr werdet auch in der laufenden Legislaturperiode für mich am Anfang irgendeiner Plenarsitzung mal aufstehen dürfen und eine Minute stillschweigen."
Blutspuren in beiden Wohnungen
Derweil ist auch klar: Zwischen dem getöteten Mann und Claus-Brunner gab es offenbar eine Vorgeschichte. Der "Bild" zufolge war das Opfer ein ehemaliger Mitarbeiter von Claus-Brunner. Konflikte habe es zwischen den beiden bereits in der Vergangenheit gegeben. Das Opfer soll Claus-Brunner im Juni wegen Stalkings angezeigt haben.
Das Blatt berichtet weiter, Claus-Brunner habe sein Opfer in dessen Wohnung in Berlin-Wedding missbraucht, getötet, mit Kabelbindern gefesselt und anschließend auf einer Sackkarre in seine 15 Kilometer entfernte Wohnung gebracht. In beiden Wohnungen sollen die Beamten Blutspuren gefunden haben. An der Leiche seien Anzeichen "stumpfer Gewalt" am Kopf festgestellt worden, die Todesursache sei jedoch Erwürgen gewesen.
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