Kroos: Neuer Vertrag „honoriert, was ich dem Verein gegeben habe“

  29 November 2016    Gelesen: 505
Kroos: Neuer Vertrag „honoriert, was ich dem Verein gegeben habe“
Im Sommer 2014 wechselte Toni Kroos (26, Foto) als frisch gekürter Weltmeister vom FC Bayern München zu Real Madrid. Bei den „Königlichen“ unterzeichnete der Mittelfeldspieler, der 30 Millionen Euro kostete, einen Vertrag bis 2020. Im Oktober leistete Kroos die Unterschrift unter einen neuen Kontrakt, der ihm dem Vernehmen nach 120 Mio. Euro bis Vertragsende 2022 einbringt.
„Als ich 2014 kam, habe ich ja bereits einen Sechsjahres-Vertrag unterschrieben. Der ist jetzt – vier Jahre vor Ablauf – noch einmal verlängert worden. Damit wird sicherlich honoriert, was ich dem Verein seit 2014 gegeben habe. Das so dokumentiert zu haben, natürlich auch das Wirtschaftliche und mit dem deutlichen Hinweis an andere Klubs, dass es keine Chance gibt, mich zu kriegen – das ist ein dickes Vertrauenspaket“, erklärte Kroos im großen „Kicker“-Interview.

Bereits im Zuge der Verlängerungszeremonie erklärte Kroos glücklich: „So einen Vertrag bekommst du nur ein- oder zweimal in deinem Leben.“ Für „Los Merengues“ absolvierte der gebürtiger Greifswalder bislang 115 Partien und kam dabei auf vier Treffer und 34 Torvorbereitungen.

Real setzt – neben dem deutschen Nationalspieler – auch langfristig auf die Dienste Cristiano Ronaldos (31, neuer Vertrag bis 2021), Luka Modrics (31, bis 2020) und Gareth Bales (27, bis 2022). „Das ist sicherlich ein Zeichen, dass man von der Mannschaft überzeugt ist und den Kern zusammenhalten will. Und auch den älteren Spielern zutraut, dass sie noch einige Jahre auf Top-Niveau spielen“, sagte Kroos. „Wir sind für die nächsten zwei, drei Jahre hervorragend aufgestellt. Und der Verein kann immer schnell reagieren.“

„Von meinem Befinden her sage ich, dass es ein gutes Alter sein könnte, aufzuhören“

Geht es nach Kroos, könnte sein Vertragsende 2022 zugleich das Karriereaus bedeuten. Der Mittelfeldmann wäre dann 32, „und das ist dann mit Sicherheit ein Punkt, an dem es – so sieht der Plan heute aus – nicht mehr so lange weitergeht. Ich weiß natürlich nicht, wie ich mich dann fühle. Aber es gibt keinen Plan, der vorsieht, dass ich Fußball spiele, bis ich 38 oder 39 bin.“

Wenn Kroos es zum jetzigen Zeitpunkt vorhersagen müsste, „dann ist es eher wahrscheinlich, dass ich dann sage: ‚So, das war’s.‘“ Seriös zu beantworten sei dies allerdings nicht. „Von meinem Befinden her sage ich, dass es ein gutes Alter sein könnte, aufzuhören. Aber ich werde mich da in sechs Jahren nicht drauf festnageln lassen.“

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