Zum Vergleich: Im Jahre 2011 belief sich der globale Ausstoß an Kohlenmonoxid auf zehn Milliarden Tonnen. Träte der Kohlenstoff an die Oberfläche, so hätte dies nach Ansicht von Forschern verheerende Auswirkungen auf das Erdklima und würde zu einer globalen Erderwärmung führen. Gelangte auch nur ein Prozent des Kohlenstoff-Vorkommens in die Atmosphäre, käme dies dem Verbrennen von 2,3 Milliarden Tonnen Öl gleich.
In den USA gibt es 65 Vulkane, von denen zwölf als bedrohlich eingestuft sind. Ein nennenswerter davon, der innerhalb des Kohlenstoff-Reservoir-Gebiets liegt, ist der Yellowstone-Supervulkan. Im April 2010 erlebte die Gegend rund um den Vulkan 117 geringfügige Erdbeben, die allesamt durch die Aktivitäten des Supervulkans verursacht wurden.
Ein Ausbruch dieses oder eines anderen Vulkans könnte auch ein Erdbeben auslösen. Zusammen mit dem explosiven Gemisch unter Tage könnte dies eine Kettenreaktion verursachen. So wie in Istanbul oder Tokio ist auch in Kalifornien jederzeit mit einem Mega-Erdbeben zu rechnen.
Zwar sind die Nuklearanlagen dort erdbebensicher gebaut, aber einem Mega-Erdbeben oder einem Tsunami wie vor der japanischen Küste im März 2011 würden sie nicht standhalten können. Bis zum Jahr 2025 soll Diablo Canyon, die letzte Atomanlage in Kaliforniens Erdbeben-Risikogebiet, ihre Tore schließen. In dem Film "San Andreas" wird in Hollywood-Manier inszeniert, was Realität werden könnte, sollte sich ein Mega-Erdbeben in Kalifornien ereignen. Die Fantasie der Drehbuchautoren hinkt aber den jüngsten Forschungsergebnissen zufolge der möglichen Realität hinterher.
Russia Today widmet sich in folgendem Video dem Risiko der Kaskadenkette:
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